Bei unseren Ausführungen ist es uns wichtig zu betonen, dass all diese Wildarten in unseren Wäldern frei leben und sich bewegen bzw. durch die Wälder ziehen. Unter denen, die bei uns in den westfälischen Wäldern leben, sind vier besonders faszinierende Arten: Rotwild, Rehwild, Sikawild und Schwarzwild. Jede dieser Arten hat ihre eigenen Merkmale, Verhaltensweisen und Lebensräume, die es wert sind, näher erkundet zu werden.
ROTWILD, auch als Rothirsch bekannt, ist eine majestätische Art, die in den Wäldern und Bergen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch ist. Mit prächtigen Geweihen, die jedes Jahr neu wachsen, sind die männlichen Tiere besonders imposant anzusehen. Rotwild lebt in sozialen Gruppen, die von einem erfahrenen Alttier, dem sogenannten Leittier, angeführt werden. Sie bevorzugen offene Landschaften und Mischwälder, wo sie sich von Gräsern, Kräutern, Blättern und Zweigen ernähren. Das Fleisch des Rotwildes ist bekannt für seine zarte Textur und seinen kräftigen Geschmack. Es ist reich an Proteinen und hat einen niedrigen Fettanteil, was es zu einer gesunden Wahl macht. Aufgrund seiner Größe und Muskelstruktur eignet sich das Fleisch des Rotwildes besonders gut für Braten, Steaks und Schmorgerichte.
SIKAWILD stammt ursprünglich aus Ostasien, wurde aber in einigen Teilen Europas im 19. Jahrhundert eingeführt, wo es sich erfolgreich etabliert hat. Diese Art ähnelt dem Rotwild, ist jedoch kleiner. Die Geweihe der männlichen Sikahirsche sind ebenfalls kleiner und weniger imposant als die des Rothirschs. Sikawild lebt in Wäldern und bevorzugt feuchte, dichte Gebiete. Das Fleisch des Sikawildes ist bekannt für seine zarte Textur und seinen milden Geschmack. Es ähnelt dem Rotwild, ist jedoch oft etwas feiner und zarter. Aufgrund seiner Eigenschaften eignet sich das Fleisch des Sikawildes gut für eine Vielzahl von Zubereitungsmethoden, von Braten über Grillen bis hin zu Schmoren.
REHWILD, auch als Reh bezeichnet, ist eine kleinere Art, die in Wäldern und auf Feldern anzutreffen ist. Im Vergleich zum Rotwild sind Rehe zierlicher und haben kleinere, unverzweigte Geweihe, die nur die männlichen Tiere tragen. Sie leben in kleinen Familienverbänden, die aus Ricke und deren Kitzen bestehen. Hiermit ist also der Mythos aufgedeckt: Bei einem Reh handelt es sich nicht um die weibliche Form des Hirschs. Das Fleisch des Rehwildes ist bekannt für seine Feinheit und zarte Textur. Es zeichnet sich für seinen milden Geschmack und seine zarte Konsistenz aus. Aufgrund seines niedrigen Fettgehalts ist das Fleisch des Rehwildes besonders zart und eignet sich hervorragend für Kurzgebratenes oder Ragouts.
SCHWARZWILD, auch als Wildschwein bekannt, ist eine robuste Art, die in verschiedenen Lebensräumen von Wäldern bis hin zu offenen Landschaften anzutreffen ist. Sie haben eine charakteristische dunkle Färbung und markante Borsten. Wildschweine leben in Gruppen, die aus erwachsenen Tieren, Jungtieren und Frischlingen bestehen können. Sie sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln. Das Fleisch des Schwarzwildes ist im Vergleich zu anderen Wildarten oft kräftiger im Geschmack und etwas dunkler in der Farbe. Es ist reich an Aromen und eignet sich besonders gut für herzhafte Gerichte wie Gulasch, Wildschweinbraten oder Wurstwaren. Aufgrund seines höheren Fettgehalts ist das Fleisch des Schwarzwildes auch sehr saftig und aromatisch.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die verschiedenen Wildarten eine faszinierende Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen bieten, die es zu entdecken gilt. Wenn Sie also das nächste Mal Wildfleisch probieren, nehmen Sie sich Zeit, um die einzigartigen Eigenschaften jeder Art zu genießen und lassen Sie sich von den Aromen des Waldes verzaubern. Gerne können Sie hier unser Wildfleisch-Sortiment entdecken.
